Das „Lofthouse“ ist ein Wohnungsneubau in der mit Stuckaltbauten und altem Baumbestand geprägten Fichtestraße. Das Gebäude aus Beton, Stahl und Glas greift die Rundung des benachbarten denkmalgeschützten Fichtebunkers auf. Aus der Nordfassade springen Kuben aus Sichtbeton hervor und geben den Blick frei auf die rotorange Klinkerfassade des Gasometers. Aus dem inneren entstehen dadurch konzentrierte Fassadenausschnitte.

Dennoch kann sich das Wohngebäude mit zeitgemäßer Materialwahl und Formensprache als eigenständiger Bau neben dem alten Gasometer und den großzügigen Stuckaltbauten behaupten und zeitgemäß integrieren.

Architektonisches Konzept des Lofthouses war es, die geschätzten Werte des Berliner Altbaus in ein modernes Gebäude zu übersetzen, ohne dabei auf historische Bauweisen zurückgreifen zu müssen. Es entstanden große Einheiten mit Wohnflächen zwischen 150 und 202 m², lichten Raumhöhen von 3,40 Metern, hohen Türen, Erkern und großzügigen Balkonen.